Bandshooting

Nach dem Videodreh war nun das Band-Fotoshooting für Bizarro Welt Räkkords an der Reihe. Eine Last-Minute Anfrage, denn die Bilder wurden noch am selben Tag zur Weiterverwendung benötigt. Somit blieb keine Zeit für Gedanken, wo und wie man die Bilder macht. Aber in der Improvisation entstehen oftmals die besten Ideen und so wurde der ehemalige Aufnahmeraum zur Foto Location auserwählt.
Da das Dachfenster etwas zu wenig Licht bot, wurde mit einem Bauscheinwerfer und der Lampe über dem Spiegel nachgeholfen. Die Lichterkette war schon da, trägt zur Bestrahlung nicht wirklich bei, sieht aber gut aus.

ansehen ➺

I see you

A. Etschmann

Zeugen Jehovas sind mitunter etwas anstrengende Personen. Das liegt daran, dass sie versuchen mit dir über religiöse Dinge zu diskutieren und dir ihre Ansicht aufzudrängen. Meistens wimmelt man sie eben ab oder läuft an ihnen vorbei.
Letztens war ich alleine unterwegs und machte Halt auf einer Parkbank auf der Promenade. Ein älterer Herr fragte mich ob er sich zu mir setzten dürfe, er wolle mir etwas zeigen. Ich hatte Zeit und Lust auf ein Gespräch. Der Mann setzte sich, machte seinen Tasche auf, holte die Bibel raus und stellte mir die Gretchenfrage: “Wie hast du’s mit der Religion”. Na toll, wen hab ich mir da angelacht? Darauf habe ich nun echt keinen Bock und das sage ich ihm auch, was er aber als Ansporn dafür nimmt Stellen aus der Bibel vorzulesen. Nun gut, dachte ich mir, entweder ich muss hier auf der Stelle weg oder ich lenke das Gespräch in eine andere Richtung. Und so frage ich den mir bisher Unbekannten nach seinem Namen.
Herr Etschmann aus Meran, gibt er mir zur Antwort. Jetzt will ich mehr wissen und irgendwie erzählt mir der Mann seine Lebensgeschichte, unterbricht die Erzählung immer wieder um auf Bibelpassagen zu verweisen die ich mir durch den Kopf gehen lassen soll. Mich interessiert sein Geschichte mehr.

Sein Leben

Herr A. Etschmann wurde in den 1920er in Passaier geboren. Sein Beziehung zum Vater war von jeher schon nicht besonders gut, das Leben anstrengend. Besonders hart ging der Pfarrer vor, der zugleich Lehrer war. Er schlug, lies auf Holzscheite knien und einmal riss er Herrn Etschmann dermaßen fest am Ohr, dass dieser eine Woche im Krankenhaus verbringen musste.
Zu Hause musste mit angepackt werden und als er sich im ganzen Land von Job zu Job schlug musste das verdiente Geld an den Vater geschickt werden. In allen möglichen Handwerks Berufe versuchte er sich, bis er in Deutschland seinen Schreinermeister machte. Die Prüfung fiel ihm alles andere als leicht. Lesen, schreiben und rechnen wurden ihm nie ernsthaft beigebracht. Mit Ach und Krach hat er es trotzdem geschafft. Danach gründete er seine eigene Firma. Da keines seiner Kinder den Betrieb übernehmen wollte, wurde alles verkauft und 1990 zogen er und seine Frau nach Meran.
Seine Frau war es die ihn zu den Zeugen Jehovas brachte. Beide hatten gute Freunde im Krieg verloren, Bilder von ihnen trägt er heute noch bei sich. Er suchte nach einer Gesellschaft ohne Gewalt und fand sie in Form dieser Organisation.

Knapp eine Stunden unterhielten wir uns. Am Ende möchte mir Herr Etschmann noch ein Büchlein mitgeben, ich lehne dankend ab. Eine letzte Frage habe ich aber noch, ob ich ein Foto von ihm schießen darf.

Dickes B

Lieblingsstadt Berlin. Diese Mal im Winter, mit Regen und viel zu viel Wind. Irgendwie kam keine richtige Lust zum Fotografieren auf. Bei der angesetzten Rundfahrt mit dem Bus spielte das Wetter leider nicht mit und da durch Scheiben Fotos zu machen eh schon nicht prickelnd ist, wurde es dann durch die Wassertropfen daran noch verschlimmert. Oder aber man nutzt die Situation um etwas andere Sightseeing Bilder zu machen.

ansehen ➺

V. Klitschko vs. D. Chisora

Ich schaue mir wirklich nicht viel Sport im TV an. Lieber mach ich den selbst. Außer Boxen. Da möchte ich nicht tauschen, sehe es mir aber liebend gerne an. Irgendwie fasziniert mich alles daran. Boxen ist ja nicht nur die “Prügelei” im Ring. Die ganze Show drum rum die aufgezogen wird und manche Ergebnisse die förmlich nach Schiebung riechen. Ein Sport, den man eben mag oder einfach nicht ausstehen kann.
Samstag war es dann soweit, live bei einem Kampf dabei. Super Stimmung in der Olympiahalle in München. Chisora kommt nicht aus der Kabine, verzögert den Beginn um 25 Minuten und macht sich beim Publikum noch unbeliebter als er eh schon ist. Christina Perri trällert ihren Song “Jar of Hearts” im Vorprogramm und dann geht es endlich los.
Einmarsch Chisora, er wird gnadenlos ausgebuht. Dann erklingt Hells Bells, die Glocke mit der Aufschrift Vitali Klitschko beginnt zu schwingen und selbiger wird mit viel Jubel und Geschrei zum Ring begleitet. Grandios!
Kämpfe gab es sicher spannendere aber er war nicht sofort in der ersten Runde vorbei und so ein einfacher Gegner war Chisora nicht. Sieger nach Punkten war am Ende trotzdem Vitali Klitschko.

Alles in allem ein super Wochenende und sicherlich nicht der letzte Kampf den ich mir ansah. Am besten wäre es dann noch näher dran zu sein, also direkt am Ring zu stehen. Man kann ja noch träumen.
(Bei der Pressekonferenz danach hätte man auch noch dabei sein sollen.)

ansehen ➺

EP 4EVR

Elvis lebt, fährt Mercedes und parkt im Halteverbot irgendwo in Meran.
Aber verdammt nochmal, er ist der King!

Disposable
Die digitale Wegwerfkamera

Was habe ich früher analoge Filme verknipst. Keine anspruchsvollen Fotos, Erinnerungen eben und entwickelt beim Fotoladen ums Eck. Mal mehr, mal weniger spannend die Bilder abzuholen. Viele davon bei Konzerten, Ausflügen und im Urlaub geschossen, nicht immer im klarsten Zustand und somit ein guter Lückenfüller für abhanden gekommene Taten.
ansehen ➺