Urlaub am Gardasee
Verlängerte Wochenenden sollten genutzt werden, z.B. um auf den Gardasee zu fahren. Darum ging es zu Pfingsten für 4 Tage nach Limone sul Garda.
Die kleine Ortschaft liegt am Westufer des Sees, wer auf die andere Seite möchte der kommt bequem mit der Fähre hin und wieder zurück.
Wer der deutschen Sprache mächtig ist, der ist dort auch bestens aufgehoben. Nicht mal in Südtirol können Italiener so gut deutsch wie am Gardasee.
Das Hotel
Wir hatten ein Zimmer im Hotel San Pietro gebucht, was für ein 4 Sterne Hotel durchaus günstig war, aber dessen Glanz schon länger verstrichen schien. Apropos verstrichen, einen rundum Neuanstrich hätte die Anlage auch verdient. Und die Bettwäsche, naja, irgendwie stehen italienische Hotelbesitzer auf bunte Zimmer. Ein fettes Plus gibt es für die Größe und den Seeblick. Ebenfalls die Pools (zwei außen, einer innen) laden zum Entspannen ein. Einer davon ist sogar kinderfrei.
Auf den nachmittags Snack kann getrost verzichtet werden. Wer kommt auf die Idee im Juni Panettone auszugeben? Vielleicht übrig gebliebene Weihnachtsgeschenke für die Mitarbeiter.
Sei’s drum, das Hotel haut einen nicht vom Hocker ist aber auch nicht das schlechteste. Hat man kein Problem mit Handtuch-Liegen-Reservieren oder ist gar selbst einer, dann fühlt man sich hier sicher wohl.
Riva del Garda
15 Minuten von Limone sul Garda entfernt liegt Riva sul Garda. Dort gibt es einen gemütlichen Spaziergang zur Bastion hoch, von wo aus man einen tollen Blick auf die Stadt und den See hat.
Danach kann man sich in Riva eine Stärkung gönnen oder eine Runde mit dem Tretboot fahren oder einfach nur durch die Gassen streifen.
Limone sul Garda
Limone erwacht erst abends richtig zum Leben, wenn die Hitze nachlässt und die Lichter angehen, dann strahlt die Stadt ihren vollen Charme aus.
Essen gehn kann man im Le Palme Ristorante. Die Spaghetti mit Muscheln fand ich klasse. Oder man geht zur Osteria Da Livio. Liegt in der Nähe unseres Hotels und hat ein tolles Ambiente, welches das mittelmäßige Essen so aufwog, dass wir 2 Mal hin gingen (beim 2x aber nur Tiramisu und Bierchen).
Ein wahres Highlight war das mega Feuerwerk, das am Sonntag abgefeuert wurde. Hier gibt es eine Liste mit weiteren Feuerwerken rund um den Gardasee. Sollte man die Gelegenheit haben, unbedingt ansehen. Hier fiel auch dem letzten Feuerwerkskeptiker die Kinnlade runter. Nicht nur die Pyroshow war erstklassig, auch die Soundkulisse mit dem Wiederhall der Raketen wurde gekonnt eingesetzt. Fetter Applaus dafür!
Was gibt’s sonst noch zu sehen?
Am Gardasee gibt es natürlich einiges zu sehen und zu machen. Wenn man der Straße entlang fährt sieht man schon Unmengen an Surfern, Kitern und Seglern. Wer es etwas gemütlicher angehen will, der sieht sich die Ortschaften rund um den See an, verlassene Hotels oder den botanischen Garten von Andrè Heller in Gardone Riviera. Ein schön angelegter Garten mit Kunstwerken, Statuen und jeder Menge Pflanzen.
Ab nach Hause
Da Autobahn jeder kann, haben wir auch hier eine Alternativroute gewählt. Erste Station war der Molvenosee, einer mit der schönsten Blaufärbung wie es heißt. Meine Freundin wagte es und sprang ins eiskalte Wasser. Weiter ging es dann durch das Val di Non, rauf auf den Gampenpass um dann wieder runter nach Meran zu gelangen.
Es lebe das lange Wochenende!