Handygraphie
Nokia 8310, Sony Ericsson K750i, HTC Desire, Apple iPhone 4
Ich hatte bisher drei Handys, dieser Eintrag erzählt davon.
Nokia 8310. Vor genau 10 Jahren bekam ich zum 18. mein erstes Handy. Und wie konnte es damals anders sein, es war ein Nokia. Der letzte Schrei, das 8310. Schön, klein, toll. Die meisten meiner Kollegen waren da schon längst mobil unterwegs. Ich, ein Spätzünder.
Was tat ich mich anfangs schwer. Eine SMS zu schreiben dauerte eine gefühlte Ewigkeit und der Vibracall erschreckte mich mehrmals täglich. Texten und telefonieren waren damals noch die Hauptaufgaben, daneben gab es natürlich das weltbekannte Snake und man konnte Radio hören. Klingeltöne konnte man auch noch wählen, ansonsten wars das.
K750i. Vier Jahre später was war geschehen? Irgendwann gab die Ohrmuschel den Geist auf. Heißt, ich konnte zwar mit der anderen Person reden, hörte aber nichts. Das blieb auch eine Zeitlang so. Ich ging zur Schule, kein Unbekannter rief mich an, die die ich kannte schrieben mir. Auf Dauer war das aber kein Leben und so musste was neues her.
Dieses Mal hatte ich zwei Kriterien die das neue Handy erfüllen musste.
1. Es sollte mp3s abspielen können und damit endlich den Discman ersetzen.
2. Und das war mir besonders wichtig, es sollte eine Kamera haben.
Ich wollte nie eine Digicam haben. Noch ein zusätzliches Gerät kam nicht in Frage. Drei Fliegen mit einer Klappe, Telefon, mp3 Player und Kamera.
Also kam das SonyEricsson K750i. Damit ordentlich Platz für Musik und Bilder war kaufte ich noch eine 1GB Speicherkarte für sagenhafte 100€.
Lange Rede kurzer Sinn, die Fotofunktion wurde dann doch nicht so exzessive genutzt, Musik dito. Trotzdem, sehr gutes Gerät, das ich über fünf Jahre bei mir hatte.
HTC Desire. 2010 hatte ich eigentlich sowas von genug vom K750i, mochte es kaum noch benutzen. Der Joystick ist eine Katastrophe. Ohne Gewalt war er nicht mehr zu verwenden und man war damit ewig beschäftigt wollte man irgendwohin navigieren. Es war wieder an der Zeit, Ersatz musste her.
Das HTC Desire lies mich schwach werden, ich wollte es haben, so unbedingt dass ich ein blauäugiger Idiot wurde, der ein anderen Idioten Geld überwies und werde Ware noch Geld wiedersah. Also heiter weiter mit dem Sony Ericsson.
iPhone 4. Ein Jahr später, Oktober 2011. Ein Freund meiner Freundin verkauft sein iPhone. Einwandfreier Zustand und der Preis, zum Ausschlagen kaum möglich. Ich greife zu und bin seit dem begeistert davon. Die Kamera ist ständig im Einsatz. Ich trage es immer bei mir. Apps wie Instagram sind genial. Fotos sofort bearbeiten und mit anderen teilen zu können macht es noch reizbarer das Smartphone als Kamera zu verwenden.
Für den Moment habe ich meine immer dabei Kamera gefunden. Ein optischer Zoom ist zwar nicht vorhanden, den vermisse ich aber auch nicht.
Was mir in letzer Zeit auffiel, immer mehr Menschen verwenden ihr Smartphone als Kamera und ein nicht unerheblicher Teil trägt eine DSLR mit sich rum. Sogar mit Tablets wird fotografiert, wobei das recht lustig aussieht. Ob da noch Platz für die Kompaktkameras bleibt? Canons Jahresbericht lässt es erahnen
The company reported growing demand for single-lens reflex cameras globally in 2011, but demand for compact cameras was said to have been sluggish in all but emerging markets.
(via)
