Schweizer Almwochenende
Schweizer Almwochenende
Am Ende waren wir nach 800km wieder zurück zu Hause. Drei Tage waren wir auf einer Almhütte in der Schweiz. Unsere Reise führte uns von Meran nach Innsbruck, durch Lichtenstein in die Schweiz nach Luzern. Dort in der Nähe liegt das kleine Dorf Alpnach. Von da aus fährt man noch ca. 25 Minuten einen Forstweg entlang zur Älggaualm. Dies sollte also unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte sein.
Unsere Route: A) Meran, B) Innsbruck, C) Luzern, D) Albpnach, E) Oberalppass, F) Julierpass, G) Ofenpass
Herzlich wurden wir vom Schorsch und seiner Familie empfangen, die bereits seit sechs Jahren jeden Sommer dort oben regieren und auf über 100 Kühe schauen. Dass die Alm kein Schweizer besetzt, fällt auch sofort an der gehissten Fahne auf. Am Mast weht der Südtiroler Adler im Wind.
Als wir ankamen, so gegen 18 Uhr, war bereits eine kleine Feier im Gange, nichts ungewöhnliches wie man uns sagte, und nachdem uns Jessica, die Tochter vom Schorsch, eine Führung machte gesellten wir uns dazu und es gab lecker Bierchen. Zum Abendmahl gab es dann köstliche Knödel mit Pilze. Das Wetter spielte auch mit und so konnte man den Sonnenuntergang beobachten und den Abend lang noch gemütlich draußen sitzen und einen Chrüter-Kaffee schlürfen. Wasn Chrüter-Kaffee? Hab ich mich auch gefragt. Ist eine Schale heißes Wasser mit einem halben Teelöffel Kaffepulver, dazu ein ordentlicher Schluck Kräuterschnaps und Zucker (ich brauchte vier Würfel). Gewöhnungsbedürftiges Getränk, verfehlt seine Wirkung aber nicht :). Kurz vor 24 Uhr gings dann ins Bett. Die Hütte war schön ofengeheizt und die Betten federweich.
Fotos? Ja, hier bitte
Am nächsten Tag wurden wir dann stilecht vom Hahn aus den Federn gerissen. Jemand sollte dem guten Tier beibringen, dass 5:30 Uhr nicht die tollste Zeit ist um geweckt zu werden aber egal. Wenn man schon mal wach ist, dann nichts wie raus und den Sonnenaufgang genießen. Wunderbar und die unendliche Ruhe dazu. Hier war absolut nichts zu hören. Sowas hab ich schon lange nicht mehr erlebt.
Da es dann aber doch noch sehr früh war, ging es nochmal ins Bett (der Hahn wollte es uns aber nicht gönnen und krähte munter weiter). Tja und dann gegen 9 Uhr gabs Frühstück und danach machte ich mich auf Erkundungstour. Ich ging ein Stück hinter die Hütte rauf und oben angekommen hatte man ein fantastischen Ausblick auf die umliegenden Berge (Eiger, Jungfrau), einfach nur genial.
Hier noch ein paar Bilder vom Morgen.
Fortsetzung folgt.